Klosterberg Reute Gestaltung Ort der Stille
Kunst im öffentlichen Raum
Ausschreibende Organisation / Auslober / Kontakt
Teilnahmebedingungen
Ausschreibung zum zweistufigen Kunstwettbewerb: Künstlerisches Gesamtkonzept für den Ort der Stille im Kloster Reute
Art des Wettbewerbs
• Der Wettbewerb ist öffentlich und verläuft in zwei Stufen
• Stufe 1: Einreichung der Bewerbungen
• Stufe 2: Aus den eingereichten Bewerbungen wählt die Jury bis zu 5 Bewerber*innen aus, die mit der Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts beauftragt werden
Anforderungen an die Einreichungen
• Stufe 1: Formlose Bewerbung, die Informationen zum künstlerischen Werdegang sowie zur Motivation, Person und Kontaktdaten enthält (Biografie, Werk, etc. (max. 2 Seiten DIN A4). Hier sollte schon eine erste Grundidee beschrieben werden, die die spätere Ausarbeitung anlegt und eine Auswahl für die Jury ermöglicht.
• Stufe 2: Inhalte der Einreichung
- Konzeptioneller Text der Gesamtidee (Leitidee, Kontextbezug, künstlerisches Narrativ), max. 2 Seiten Din A4
- Visuelle Darstellungen der Gesamtidee (Skizzen, Renderings, Fotomontagen, ggf. Modellfotos o.ä.) auf Papier, max. 4 Poster, Größe DIN A1
- Beispielhafte visuelle Ausarbeitung eines selbst gewählten Raumteils (Raum der Gründerinnen, Gewölbe, Brunnenraum unter der Apsis, früherer Brunnenstollen) auf Papier, max. 1 Poster, Größe DIN A1 und als Modell im Maßstab 1:10
- Angaben zur technischen Umsetzbarkeit
- Grobkalkulation der Umsetzungskosten (Honorar und Ausführungskosten)
Aufwandsentschädigung und Preise
• Die bis zu 5 von der Jury ausgewählten Bewerber*innen erhalten einen Anerkennungsbetrag von € 2.000 pro Wettbewerbsbeitrag, der alle Wettbewerbsleistungen inkl. Fahrtkosten etc. einschließt.
• Die Jury vergibt unter den eingereichten Beiträgen in Stufe 2 bis zu drei undotierte Preise
In einem zweistufigen Kunstwettbewerb soll die Ausgestaltung der neu geschaffenen Räume im Ort der Stille unter der Klosterkapelle entwickelt werden. Gesucht werden Künstler, die diesem Ort eine künstlerische Handschrift und Aussagekraft geben können. Die Jury ist namhaft besetzt.
Mit der Umgestaltung der Franziskuskapelle zum gemeinsamen Gottesdienstort für Schwestern und Besucher hat der Bereich der früheren Pilgerstätte unter der Kapelle neue Aufmerksamkeit erfahren. “Wir hatten den Eindruck, dass das Potenzial, das dieser Ort hat, noch nicht ausgeschöpft war”, sagt Generaloberin Sr. Maria Hanna. So wurde die Idee des “Orts der Stille” entwickelt.
“Hier unten herrscht eine besondere Atmosphäre. Man spürt die Wucht und die Schwere der Fundamente und das hat uns fast zwangsläufig zu dem Gedanken inspiriert, hier unten die Fundamente unseres Glaubens und unserer Spiritualität erlebbar zu machen”, führt Sr. Maria Hanna weiter aus. In den Räumen soll etwas entstehen, das die Menschen Sinnsuche sinnlich erleben lässt, nicht Antworten aufdrängt, sondern Fragen nach den eigenen Wurzeln und Fundamenten stellt. Ein Highlight ist für Sr. Maria Hanna der zukünftige Ort für den Gut-Betha-Brunnen. “Diesen Raum unter der Apsis der Franziskuskapelle gab es bisher nicht und wir haben lange nicht gewusst, ob wir ihn öffnen und nutzen können. Aber erst mit diesem neuen Raum bekommt der Ort der Stille einen inneren Zusammenhang”. Der Brunnen wird künftig direkt unter dem Platz verortet, an dem in der Kapelle der Altar steht. “Eucharistie und Quelle so eng verbunden, das ist ein starkes Bild”, sagt Sr. Maria Hanna.
Erfahrene Künstlerinnen für die Gestaltung gesucht
Für die Gestaltung des Ort der Stille wird nun eine Kunstwettbewerb ausgeschrieben. “Wir richten uns an erfahrene Künstler, die für den neuen Ort der Stille ein künstlerisches Gesamtkonzept entwickeln und ihm eine starke Prägung geben können”, sagt Projektkoordinator Claus Mellinger. Die Ausschreibungsunterlagen können auf der Internetseite des Klosterbergprojekts heruntergeladen werden (s.u.). Am Samstag, 12. Juli findet von 14:00 bis 17:00 ein öffentlicher Informations- und Besichtigungstermin statt.