20.12.2022 | AKADEMIE DER KÜNSTE: Orte und Ökonomien der Kritik – Die Zukunft der Kritik

AdK Berlin

Jeder Mensch ist heute ein Kritiker. Aber wo ist die Kritik? Wir sind alle Expert*innen, die einander bewerten. Aber woher nehmen wir die Kriterien? Jedes Theater, jedes Museum, jedes wissenschaftliche Institut soll seine Arbeit heute selbst erklären und bewerben – während unabhängige Vermittlung, Einordnung, Bewertung mit den allgemeinen Medien schwinden. Aber ohne Kritik keine Öffentlichkeit. Ohne Öffentlichkeit keine Künste. Ohne Künste keine Demokratie.

Ausgerechnet jetzt, wo die Monopole der Kritik gebrochen sind und endlich mehr Perspektiven Raum bekommen, erlebt die Kritik ihre größte Krise. Diese Krise dient dem Kongress "Die Zukunft der Kritik" als Linse, um die grundlegenden Veränderungen von Öffentlichkeit, Institution und Gesellschaft in den Blick zu nehmen. 90 internationale Gäste aus Theater, Musik, Literatur, Film, Architektur, Bildender Kunst und den Medien sprechen in der Akademie der Künste, Berlin und der Bundeskunsthalle in Bonn über die Zukunft des Gemeinwesens.

Auszug
Akademie der Künste, Berlin,
Freitag, 25. November 2022

Panel: WER KRITISIERT WEN VON WO AUS?

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14.30 Uhr
Orte und Ökonomien der Kritik
mit Zoë Claire Miller, Martin Schüttler, Rüdiger Suchsland
Moderation: María Inés Plaza Lazo

direkt Ansehen auf YouTube-> https://m.youtube.com/watch?v=q5XD8s1eJxI&list=PLh4Y_B5pzavTBxl-BeNHE5jSwBWLZTaMd&index=17

Alle Informationen zum Kongress: https://www.bundeskunsthalle.de/kritik.html

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Die Kurator*innen geben Einblick in die Entstehung und die Themen des Kongresses
Lesen Sie ein Gespräch zwischen Angela Lammert und Kolja Reichert in der neuen Ausgabe des Journal der Künste. Mit einer künstlerischen "Carte Blanche" von Jochen Gerz

Die Zukunft der Kritik ist eine Kooperation der Akademie der Künste, Berlin und der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn, in Zusammenarbeit mit der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands AICA, dem DFG-Graduiertenkolleg "Kulturen der Kritik" der Leuphana Universität Lüneburg und dem Institut für Kunst- und Bildwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung

Zoë Claire Miller