Kundgebung vor dem Abgeordnetenhaus

FABiK bleibt! Doch die Kürzungen in der Kultur gehen weiter – besonders bei der Atelierförderung und dem seit über 30 Jahren erfolgreichen Arbeitsraumprogramm. Der Ausbau dringend benötigter Arbeitsräume für die Freie Szene steht aktuell still, und bestehende Häuser akut gefährdet: 368 Ateliers befinden sich in den Gebäuden, deren Hauptmietverträge in den kommenden 2 Jahren auslaufen, die ersten enden bereits am 31.12.25. Die betroffenen Künstler*innen fürchten zu Recht um den Erhalt ihrer Räume und auch den Erhalt der für sie bezahlbaren Mietkonditionen und haben daher eine Petition #SaveOurStudiosBerlin gestartet. Jetzt noch unterschreiben und die 7.000 knacken!

Ohne bezahlbare Arbeitsräume wird die Existenzgrundlage von Künstler*innen bedroht. Ohne einen Produktionsort können bildende Künstler*innen ihre künstlerische Tätigkeit nicht ausüben. Durch die steigenden Immobilienpreise sind Ateliers und Werkstätten ohne gezielte Förderung für viele schlicht unerschwinglich geworden.

Darum vernetzen sich die betroffenen Künstler*innen und versammeln sich am 14.11.2025 zur Kundgebung vor dem Abgeordnetenhaus von 9:30 -11:00 (Die Haushaltssitzung beginnt um 10:00).

Kunst zieht an, nicht aus! 

Kommt zahlreich und bringt Sachen mit, mit denen man Lärm machen kann!

 

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Aus der Ankündigung zur 3. Aktion vor dem Abgeordnetenhaus:

Am Freitag, den 14. November, treffen sich Berlins Abgeordneten, um den Haushalt der Stadt für die kommenden zwei Jahre zu verabschieden. Die Künstler*innen des Atelierprogramms des Berliner Senats, werden sich erneut vor dem Senatsgebäude versammeln, um ihre Vertreter*innen daran zu erinnern, dass sie:

  •  das bestehende Fördermodell für Ateliers für die jetzigen und zukünftigen Generationen praktizierender Berliner Künstler:innen sichern müssen;
  • sicherstellen müssen, dass die Struktur zur Vergabe von Ateliers transparent, diskriminierungsfrei und einkommensabhängig gestaffelt bleibt;
  • die Qualitätsstandards des Atelierprogramms in Bezug auf Ausstattung und Räumlichkeiten aufrechterhalten müssen;
  • das derzeitige Embargo der Finanzverwaltung aufheben müssen, das den Abschluss von Mietverträgen für Ateliers verunmöglicht, deren Laufzeit über den Haushaltszeitraum hinausgeht (pauschale Entsperrung der Verpflichtungsermächtigungen);
  • sich dazu verpflichten müssen, eine transparente, stabile und resiliente Struktur für die Verwaltung von Fördermitteln und Mietverträgen in der Zukunft zu schaffen.

 

Gemäß der Berliner Verfassung ist die Förderung von Kunst und Kultur sowie die Gewährleistung der Freiheit der Kunst zentraler Bestandteil der Demokratie und Aufgabe des Landes (Art. 20, 21). Die geförderten Atelierräume Berlins sind in dem Zusammenhang seit Jahrzehnten ein wichtiges Instrument zur Umsetzung dieser Verpflichtungen. Eine Reduzierung oder Auflösung dieser Strukturen würde einen massiven Verlust an kultureller Infrastruktur bedeuten und wäre mit dem kulturpolitischen Auftrag des Landes Berlin nicht vereinbar. 

 

Schließt euch am Freitag vor dem Abgeordnetenhaus an, um laut zu werden und unsere Ateliers zu verteidigen! Töpfe und Pfannen sind herzlich willkommen. Cut the cuts! #saveourstudios

 

Weitere Informationen: https://innn.it/save-our-studios-berlin