14.11.2022 | OFFENER BRIEF CLUBKOMMISSION: Millionen-Dollar-Festival - von Großkonzernen betrieben?

Der bbk berlin informiert:
Die Clubkommission in Berlin hat einen Offenen Brief mit ausführlicher Stellungnahme zur Förderung eines mehrtägig geplanten Kreativfestivals 2023 durch die Senatswirtschaftsverwaltung ins Netz gestellt. Diesen möchten wir hiermit zur Kenntnis geben:
OPEN LETTER: Million dollar festival – run by major corporations?
"Wir brauchen eure Unterstützung!
Worum geht es? Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe fördert das mehrtägige Festival-Projekt von einer Konstellation aus Großkonzernen in Berlin, bei dem Akteure, die sich seit etlichen Jahren in der Berliner Kulturszene engagieren, nicht nur außen vor gelassen werden, sondern erhebliche finanzielle Schäden davontragen könnten. Uns ist unklar, wie ein Eventkonzept ohne Ausschreibung eine Förderung erhalten kann, während in Berlin bereits Veranstaltungen existieren, die einen identischen Anspruch verfolgen, bislang aber kaum Unterstützung erhalten haben. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, darauf aufmerksam zu machen und bieten allen Menschen, die unsere Position unterstützen, die Möglichkeit, einen Open Letter zu dem Thema zu unterzeichnen. Den Link findet hier."
Hier geht es zur Stellungnahme: Förderung für geplantes mehrtägiges Kreativfestival 2023
Update: 17. November 2022
Die Kuh ist vom Eis: Kein Berlin SXSW Festival 2023!
Das mehrtägige Festivalprojekt, angelehnt ans South by Southwest (SXSW), wird nicht wie geplant 2023 stattfinden: https://www.clubcommission.de/die-kuh-ist-vom-eis-kein-berlin-sxsw-festival-2023/
weitere Links:
10.11.2022 | BERLIN taz | Jens Uthoff: Nach Axel Springers Pfeife tanzen. Ein Ableger des South-by-Southwest-Festivals soll 2023 in Berlin stattfinden. Die hiesige Szene sei nicht eingebunden, kritisiert die Clubcommission.
21.10.2022 | Tagesspiegel+ | Joana Nietfeld: South by Southwest Festival bald in Berlin: „Wir wollen keinen billigen Abklatsch servieren“ Die unter Tech-Gurus und Kreativen weltbekannte, texanische Veranstaltungsreihe soll ab 2023 jährlich in Berlin stattfinden. Doch nicht alle in der Berliner Kreativwirtschaft sind davon begeistert. [...Bislang ist noch nicht klar, wie das Festival in Berlin heißen wird. South by Southwest wird es wohl nicht, denn die Namensrechte würden den Senat eine zweistellige Millionensumme kosten....]
12.09.2022 | BERLIN taz | Jonas Wahmkow: Partybilanz des Sommers: Der große Festivalkater. Überschaubarer Andrang, steigende Kosten: Die Freude über das Ende der Corona-Auflagen währte bei vielen Festivalorganisator:innen nur kurz.