16.12.2024 | Pressemitteilung von #BerlinistKultur zu den Dezentralen Aktionstagen vom 16. - 18.12.24
#BerlinistKultur #Unkürzbar #KürztDieKürzungen #GekommenUmZuBleiben #Minutenstreiks #SaveBrainCity
Es ist was faul im Haushalt Berlins...
Für Solidarität in der Kultur, kulturelle Vielfalt und einen Plan für die Zukunft der Berliner Kulturlandschaft
Dezentrale Aktionstage #BerlinistKultur
vom 16. bis 18. Dezember 2024, überall in der Stadt und digital
Am 19. Dezember stimmt das Berliner Abgeordnetenhaus über die vom Hauptausschuss abschließend verhandelten Kürzungen für die Berliner Kultur ab. Die geplanten Kürzungen gefährden massiv die kulturelle Vielfalt in Berlin. Solange das Kürzungsvolumen insgesamt nicht reduziert wird, bedeutet jede Erleichterung für einzelne Strukturen zusätzliche Belastungen oder das Ende für andere. Das akzeptieren wir nicht!
Kunst und die Freiheit der Kultur haben einen hohen gesellschaftlichen Wert, der nicht an Wirtschaftlichkeit gemessen werden kann. Dass die geplanten Kürzungen vor allem dem kulturpolitischem Programm von Demokratiefeind*innen in die Hände spielen, ist mehr als bitter. Darüber hinaus verliert Berlin durch die nachhaltige Gefährdung der kulturellen Vielfalt den größten Standortvorteil, der Gäste in die Stadt zieht. Als nachgelagerte Folge wird damit auch die sich gerade wieder erholende Hotellerie und Gastronomie geschwächt.
Durch das überproportional hohe Kürzungsvolumen von 130 Millionen Euro stehen zahlreiche kleine Kultureinrichtungen faktisch vor dem Aus. Die versprochene Tarifvorsorge reicht für die Bedarfe im Jahr 2025 nicht aus. Große Fragen wie der Weiterbau der Komischen Oper oder die Zukunft der Volksbühne sind immer noch ungeklärt. Und mit dem Ende des Arbeitsraumprogramms verlieren zahlreiche Künstler*innen ihre Ateliers und Berlin verabschiedet sich von bezahlbaren Räumen für Kunst und Kultur.
Auch die vorgenommenen Korrekturen bedeuten für die entlasteten Häuser nur eine Atempause, denn ab 2026 soll es mit den Einsparungen weitergehen. Für den Kulturbereich sind in 2025 zudem noch 10 Millionen sogenannte pauschalen Minderausgaben vorgesehen. Wie diese Millionen gespart werden, ist noch völlig unklar. Die katastrophale Unsicherheit zieht sich also weiter ins neue Jahr. Das Vertrauen zwischen Kultur und Politik ist verloren und noch immer gibt es keine Plan für eine Zukunft der Kultur in Berlin.
In den letzten Tagen vor der Abstimmung bündelt #BerlinistKultur daher vom 16. bis 18. Dezember 2024 dezentrale Aktionen überall in der Stadt und digital. Wir setzen uns gemeinsam ein für Solidarität in der Kultur, kulturelle Vielfalt und einen Plan für die Zukunft der Berliner Kulturlandschaft.
Die Aktionen werden dezentral organisiert und im Anschluss auf unserer Website veröffentlicht. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie sich die Kürzungen ganz konkret ab dem 1. Januar 2025 auf die Betroffenen auswirkt, vermitteln wir Ihnen gerne Interviewpartner*innen. Honorarfreie Fotos zu den vergangenen Protestaktionen finden Sie im Pressebereich auf unserer Website.
#BerlinIstKultur
#BerlinIstKultur ist ein Aktionsbündnis, das seit Ende September 2024 unter der gleichnamigen Kampagne Berliner Kultureinrichtungen, Verbände so wie Solo-Künstler*innen vernetzt. Die Aktionsplattform fasst die Proteste gegen die angedrohten Kürzungen der Berliner Regierung im Kulturbereich zusammen. Sie begannen mit einem berlinweiten Aktionstag am 16. Oktober, gefolgt von einer Demonstration am 13. November, einem Konzert im Haus der Berliner Festspiele am 19. November 2024, einem Trauermarsch am 29.November und werden bis zu den finalen Haushaltsentscheidungen fortgesetzt. www.berlinistkultur.de
#unkuerzbar
Wir unterstützen das Bündnis #unkuerzbar, das sich gemeinsam aus allen gesellschaftlichen Bereichen gegen die Kürzungsmaßnahmen einsetzt. https://unkuerzbar.de
#SaveBrainCity
Wir unterstützen auch die Proteste aus der Wissenschaft und die Kundgebung gegen Kürzungen #SaveBrainCity am Donnerstag, 19. Dezember 2024, ab 8:30 Uhr vor dem Berliner Abgeordnetenhaus. https://www.lkrp-berlin.de/aktuelles/241212-kundgebung
Pressekontakt:
#BerlinistKultur
Ruth Hundsdoerfer
0171-2670848