22.07.2024 | TAZ: Schwarz-Rot beerdigt Atelierprojekt

20.07.2024 | TAZ, Rainer Rutz: Liegenschaftspolitik von CDU und SPD: Die geplanten Ateliers an der Osdorfer Straße in Lichterfelde werden nicht gebaut. Die Abgeordneten von CDU und SPD haben ganze Arbeit geleistet.

Das war’s mit dem Atelierhaus am S-Bahnhof Osdorfer Straße in Lichterfelde. Am Freitag hat die Genossenschaft „Eine für Alle“ den Bauantrag für die von ihr geplante Errichtung eines Dreigeschossers mit 25 Ateliers zurückgenommen. „So müssen wir nur die Hälfte der 15.000 Euro Gebühren zahlen und haben zum Schluss wenigstens noch was gespart“, sagt Genossenschaftsgründer Frieder Rock im Anschluss zur taz.

Das alles sei, so Rock, „traurig, aber wahr“. Denn wenn jetzt auch 7.500 Euro gerettet werden konnten: Insgesamt hat „Eine für Alle“ in den vergangenen vier Jahren nach Rocks Angaben eine halbe Million Euro Eigenkapital in die Planungen für die Brache Osdorfer Straße 17/18 gesteckt. Oder, wie er jetzt weiß: versenkt. Viel Geld und vier Jahre Arbeit für nichts und wieder nichts.

Dabei schien lange Zeit alles schon in Sack und Tüten, unterschriebene Verträge inklusive. Bis CDU und SPD im Abgeordnetenhaus gemeinsam auf den Plan traten – und dafür sorgten, dass das Genossenschaftsprojekt auf dem landeseigenen Grundstück im Bezirk Steglitz-Zehlendorf erst wackelte und nun beerdigt wurde. [...]

https://taz.de/Liegenschaftspolitik-von-CDU-und-SPD/!6024767/