24.02.2023 | Der bbk berlin erinnert an Prof. Wolfgang Ludwig (1923 - 2009)

In diesem Monat wäre der Künstler Wolfgang Ludwig 100 Jahre alt geworden.

Wir wollen an sein großes Engagement für den berufsverband bildender künstler*innen berlin erinnern.

1974 wurde Wolfgang Ludwig, der 1971 zum Professor für visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste (heute: UdK) berufen wurde, in den Vorstand des bbk berlin gewählt. Er führte den Verband als 1. Vorstandsvorsitzender 11 Jahre von 1978 bis 1989. Zusammen mit dem 2. Vorsitzenden, Dieter Ruckhaberle und den Vorstandsmitgliedern Katja Jedermann und Vera Krickhahn entwickelte Ludwig das Konzept der Künstler*innenweiterbildung zur Professionalisierung mit spartenspezifischem Programm. Das Haus in der Köthener Str. 44 in Berlin-Kreuzberg wurde zum Sitz der 1980 gegründeten bildungswerk des bbk berlin GmbH. Mit der Unterstützung der Hochschule der Künste konnte die Immobilie für die Künstler*innen gesichert werden.

In die Amtszeit von Wolfgang Ludwig fiel auch die Gründung der Bildhauerwerkstatt 1984 in Zusammenarbeit mit dem Land Berlin. Damit wurde das kulturwerk des bbk berlin um eine wichtige infrastrukturelle Säule für die künstlerische Arbeit in Berlin erweitert.

Wir ehren das Andenken an Prof. Wolfgang Ludwig. Die Künstlerin Christiane Meyer und der Künstler Matthias Müller, Mitglied des bbk berlin, pflegen die Website des 2009 verstorbenen Künstlers. So bleibt der Blick auf sein Werk weiterhin erhalten:

https://www.wolfgang-ludwig.com/

Biografie von Wolfgang Ludwig

Wolfgang Ludwig wurde 1923 in Mielesdorf in Thüringen geboren. Er studierte zunächst (1947-1950) an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und absolvierte daran anschließend (1950-1956) ein Zweitstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Hans Uhlmann und Alexander Camaro. 1955 erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Von 1956 bis 1967 arbeitete er als freier Mitarbeiter des Berliner Architekten Paul G. R. Baumgarten. 1967 trat er eine Stelle als Dozent an der Akademie für Grafik, Druck und Werbung an. Von 1971 bis 1991 arbeitete er als Professor für Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste. Er starb am 25. März 2009 in Berlin.