Statement des bbk berlin zur Kulturausschussitzung am 2. Juni 2025 im Berliner Abgeordnetenhaus

Sarah Wedl-Wilson hatte am 02.06.25 ihre erste Sitzung als Berliner Kultursenatorin im Ausschuss für Kultur, Engagement und Demokratieförderung.
Im Zentrum ihrer ersten Worte stand der Wunsch nach einer guten Kommunikation unter Einbeziehung der Kulturakteur*innen.
Bei der Freien Szene sieht sie, dass es durch die derzeitigen Kürzungen im Jahr 2025 deutlich an die Substanz geht und die neuen Eckwerte an geplanten Kürzungen von ca. 150 Mio. Euro nicht zu erreichen sein werden, denn Künstler*innen brauchen ein Auskommen und sie brauchen Räume. Beides muss gesichert werden.
Die Kultursenatorin stellte die geplante Kulturagenda 2035 vor und erhofft sich durch längerfristige Planung – auch über die Legislatur hinaus, durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, Bürokratieabbau und der Evaluation vorhandener Strukturen die Erhaltung des Kulturbetriebs. Dem Kulturfördergesetz, das auch der bbk berlin seit vielen Jahren fordert, steht Sarah Wedl-Wilson positiv gegenüber. Ein Treffen mit der verantwortlichen Berliner Kulturkonferenz ist fest geplant.
Die Sprecherinnen des bbk berlin, Frauke Boggasch und Birgit Cauer:
„Für den bbk berlin wird es im nächsten Doppelhaushalt wichtig sein, wie – kurz-, mittel - und langfristig – infrastrukturelle Notwendigkeiten für die Produktion in der bildenden Kunst gesichert werden können. Zusammen mit
- den Ausstellungshonoraren, die derzeit ausgesetzt sind,
- der Fortführung der Arbeitsstipendien,
- der Aufstockung von Ateliers und
- der Erhöhung der Mittel für Kunst im Stadtraum,
wird auch die Bewahrung der Kunstfreiheit im absoluten Fokus unserer Arbeit stehen.“
Der TOP 5 Aussprache zur Alten Münze wurde vertagt und bleibt weiterhin ein nebulöses Ärgernis.