IBA_Hamburg Ein Kunstwerk für die Fischbeker Reethen

Leistungsprofil:
Diese Ausschreibung zielt auf folgenden Auftrag ab: Konzeption, Design, Planung und Bau einer Skulptur bzw. eines dreidimensionalen Kunstwerkes, das die Qualitäten der Fischbeker Reethen (siehe Projektbeschreibung unter Punkt 9) als Lebensraum verkörpert. Es soll ein lokaler Bezug entstehen, der weniger auf die bestehende Umgebung und Natur, als vielmehr auf das zu entstehende Quartier Bezug nimmt.
Größe bzw. Dimension des Werkes: Die Sichtbarkeit des Kunstwerkes soll aus verschiedenen Perspektiven möglich sein. Wichtig ist, dass das Werk aus den vorbeifahrenden S-Bahnen deutlich erkennbar ist (Standort siehe Anlage 1). Auch der Zugang zum Werk und die Erkundung dessen soll für Spazierende garantiert werden.
Für die Konzeption und Umsetzung des Werkes streben wir einen Werkvertrag mit einer Gesamtsumme von 20.000 Euro (netto) an. Das Kunstwerk geht in den Besitz der IBA Hamburg über.
Die Kommunikationssprache ist Deutsch. Die Teilnahme / Bewerbung in Kollektiven ist möglich.

Angebotsabgabe:
Erwartet wird die Einreichung eines Konzeptes mit folgenden Komponenten:

• Konzept (Erläuterung der Idee, des Themas): max. 2 Din-A-4-Seiten
• technische Zeichnung (inkl. Konzept zur Verankerung im Boden, Verzicht auf umweltschädliche Materialien, im Anhang finden Sie Infos zur Bodenbeschaffenheit)
• Angabe der geplanten Materialien in Bezug auf Qualität, Witterungsfähigkeit und Nachhaltigkeitsaspekte (z.B. regional, Recycle-Material, Naturmaterialien, etc.) sowie
• Angaben zur Fertigungsweise des Kunstwerkes: max. 2 Din-A-4-Seiten. Beachten Sie bei ihrer Materialwahl, dass keine Blendwirkung für den Schienenverkehr entstehen darf.
• Portfolio der Bewerber:innen mit Auflistung / Aufzeigen (Bilder) vergleichbarer relevanter Projekte (2-5 Projekte): Gebündelt in einer PDF-Datei.

Angebotsfrist:
Die Angebotsfrist für den Konzeptentwurf endet am Montag, den 03. Juni 2024 um 10:00 Uhr.
Nach dieser Frist eingehende Angebote können bei der Auftragsvergabe nicht berücksichtigt werden. Bitte senden Sie die Unterlagen ausschließlich per E-Mail an: maike.lachenicht@iba-hamburg.de (Maike Lachenicht, Veranstaltungsmanagement IBA Hamburg)

Bieterfragen:
Bei Rückfragen zum Angebot nennen Sie uns diese bitte per Mail (Maike Lachenicht, Veranstaltungsmanagement, maike.lachenicht@iba-hamburg.de) bis zum 20. Mai 2024 bis 10:00 Uhr.

Teilnahmebedingungen:
Abgesehen von der fristgerechten Einreichung des Konzeptentwurfes wird die Teilnahme am Jury-Termin vorausgesetzt.
Sollte es zum Zuschlag kommen, wird die Teilnahme an der Ortbegehung sowie an der Eröffnung vorausgesetzt. Dies wird im Werkvertrag vereinbart.
Bestandteile des Werkvertrages und entsprechende Abschlagszahlungen:
1. Ortsbegehung mit dem Projektteam: 1.000 Euro (Erster Abschlag)
2. Detaillierte technische Zeichnung inkl. Statik: 3.000 Euro (Zweiter Abschlag)

3. Inhaltliche Erläuterung des Werkes (Vermittlung: Zielgruppe Bürger:innen): 1 DIN-A-4-Seite -> 1.000 Euro (Dritter Abschlag)
4. Sachmäßige und sichere Installation des fertigen Werkes vor Ort, in Absprache mit dem Projektteam: 13.000 Euro (Vierter Abschlag)
5. Anwesenheit bei der Eröffnung des Werkes (Vernissage): 1.000 Euro (Fünfter Abschlag)
6. Bereitschaft zu möglichen Reparaturarbeiten (binnen 7 Werktagen) in den ersten 6 Monaten (werden separat vergütet), hier wird lediglich die Bereitschaft vergütet und nach Ende dieser Zeit die letzte Rate des Werkvertrages ausgezahlt: 1.000 Euro (letzter Abschlag)

Zeitplanung:

Installation des Kunstwerkes vor Ort Anfang August und Mitte Oktober 2024

Projektbeschreibung Fischbeker Reethen:
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet Moorgürtel entwickelt die IBA Hamburg in den nächsten Jahren ein neues Wohn- und Arbeitsquartier. Mit den Fischbeker Reethen entsteht im Südwesten der Hansestadt (Karte) ein lebendiges, urbanes und grünes Quartier, in dem naturverbundenes Wohnen und innovative Arbeitswelten nebeneinander möglich sind. Die Nähe zur S-Bahn Fischbek und verschiedene Angebote für das tägliche Leben sollen dazu beitragen, dass das rund 70 Hektar große Quartier mit reduziertem Autoverkehr erschlossen wird und ein gutes Netzwerk für Radfahrende und Fußgänger:innen bietet.

Insgesamt entstehen in den Fischbeker Reethen unterschiedliche Typologien: überwiegend Geschosswohnungsbau, aber auch Reihenhäuser und einige wenige freistehende Einfamilienhäuser. Dabei werden hohe Ansprüche an die gestalterische Qualität und eine soziale Vielfalt gelegt. Rund die Hälfe aller Wohneinheiten soll öffentlich gefördert bzw. im preisgedämpften Mietwohnungsbau entstehen. Im Quartier gibt es auch eine neue Stadtteilschule mit gymnasialer Oberstufe. Zusätzlich sind soziale Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Sportflächen geplant. (...)