11. Kulturpolitischer Bundeskongress: »Die Kunst der Demokratie. Kulturpolitik als Demokratiepolitik«

Kongress Die Kunst der Demokratie

Die Kulturpolitische Gesellschaft und die Bundeszentrale für politische Bildung veranstalten in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag den 11. Kulturpolitischen Bundeskongress in Berlin als öffentliches Diskussionsforum kulturpolitisch-gesellschaftlich relevanter Themen für ca. 400 Akteur*innen aus Kulturpolitik, Kulturverwaltung, Kultureinrichtungen, Wissenschaft und Praxis.

Beim diesjährigen Kongress »Die Kunst der Demokratie. Kulturpolitik als Demokratiepolitik« betrachten wir »Demokratie« als politisches System, als kulturelles Konzept und als gesellschaftliche Lebensform. »Demokratie« wird aktuell als hinterfragt, angefochten, angegriffen, auf die Probe gestellt erlebt. Der Kulturpolitische Bundeskongress 2022 hat zum Ziel, unterschiedliche Symptome und Ebenen der Krise herauszuarbeiten, kontroverse Deutungen sichtbar zu machen und kulturpolitische Handlungsstrategien im Sinne einer »Kunst der Demokratie« aufzuzeigen.

Ticket für die digitale Teilnahme (Livestream der drei Panels) GRATIS
Panel I+II am Donnerstag, Panel III am Freitag
https://kunstderdemokratie.de/programm/
Anmeldung unter: https://kunstderdemokratie.de/tickets/

Am Fr. 10.06. — 13:30–15:00 mit Zoë Claire Miller

Artivism – die Kunst des Politischen

  • Sarah Held, Dozentin für Fashion/Gender Studies an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und an der Linzer Kunstuniversität
  • Zoë Claire Miller, Künstlerin, Sprecherin bbk berlin
  • Marie Rosenkranz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Svenja Reiner, Gründerin und Teil der künstlerischen Leitung des Insert Female Artist-Literaturfestivals und Mit-Initiatorin des Literarischen Forums für feministische Stimmen

Aktivismus und Kunst gehen in den vergangenen Jahren eine immer stärkere Verbindung ein. Die Kulturalisierung des Politischen führt mehr denn je zur breiten Nutzung künstlerisch-kreativer Methoden zur Verhandlung und Verbreitung politischer Botschaften – auf den unterschiedlichen Seiten des politischen Spektrums. Künstlerische Gruppen oder Initiativen nutzen Techniken künstlerischer Interventionen, Happenings und Inszenierungspraktiken, um Aufmerksamkeit auf gesellschaftspolitische Fragen zu richten und dadurch Meinungen zu beeinflussen. Dabei agieren sie ganz bewusst an den Rändern bürgerlicher Moralvorstellungen, wodurch es immer wieder zu medialen Diskussionen über juristische Grenzüberschreitungen des Künstlerischen kommt. Es stellt sich also durchaus die Frage, ob diese Praktiken das Gemeinwesen stärken oder zusätzlich erodieren lassen. Hierzu soll es einen Austausch mit Künstler*innen, Kulturwissenschaftler*innen und Kulturpolitiker*innen geben.

https://kunstderdemokratie.de/