10.10.2023 | TAZ: Kulturförderung in Berlin: Es geht an den Humus der Kulturszene

09.10.2023 | TAZ, Susanne Messmer: [Auszug] ... Aus der Kulturverwaltung herrscht zu den drohenden Kürzungen Schweigen. Man möge Verständnis dafür haben, sich „während der laufenden Haushaltsverhandlungen dazu nicht äußern“ zu können, so Pressesprecherin Hannah Dannel. Im taz-Interview hatte Kultursenator Joe Chialo (CDU) betont, mit seinem neuen Rekordhaushalt von 947 Millionen Euro für 2024 und gut einer Milliarde Euro für 2025 nicht nur Hochkultur oder kommerzielle Kultur fördern zu wollen, sondern auch solche, „die mit den Menschen in den Diskurs tritt, die uns zum Nachdenken anregt und die den gesellschaftlichen Zusammenhalt vorantreibt“.

... Der aktuelle Senat, da sind sich Kri­ti­ke­r*in­nen einig, läuft eher akuten Brandherden hinterher, als nachhaltige Strukturen zu schaffen, in die auch neue Projekte hineinwachsen könnten. „Es trifft vor allem die Kulturszene mit ohnehin prekärer Struktur und erbärmlichen Einkommensverhältnissen“, so Daniel Wesener. „Berlin galt lange als künstlerisches Zentrum in Europa, etwa für Tanz und Jazz. Jetzt fällt die Stadt zurück.“ ...

Artikel: https://taz.de/Kulturfoerderung-in-Berlin/!5965546/