12.10.2023 | Statement Vorstand bbk berlin zu den Verhandlungen zum Haushalt 2024/25

 

Der bbk berlin hat sich in einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus von Berlin (außer AfD) gewandt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Kulturpolitiker*innen schätzen die Qualität und langjährigen Leistungen des Atelieranmietprogramms und Atelierbüros. Zur Unterstützung unserer Forderungen zitieren wir die Kulturverwaltung mit folgender Äußerung zum Atelieranmietprogramm: "Die Lösungsorientierung, die Fokussierung auf die Kunstschaffenden sowie der Förderansatz sind bis dato deutschlandweit beispiellos." SenKultE Mai 2022 (Rote Nr. 0225 A, Seite 7) https://www.parlament-berlin.de/adosservice/19/Haupt/vorgang/h19-0225.A-v.pdf

Daher sind wir, der Vorstand des bbk berlin, entsetzt darüber, dass der aktuelle Haushaltsentwurf und auch die Änderungsanträge entgegen klarer Signale ohne jeglichen Aufwuchs für das Atelierbüro bleiben sollen und das so gelobte Atelieranmietprogramm sich unverändert nicht klar im Haushalt wiederfindet.

Das ist für uns im Namen der bildenden Künstler*innen Berlins so nicht hinnehmbar.

Unser Vorschlag

Es braucht zwei Schritte, damit auch weiterhin die Politik beim Wort genommen werden kann.

  1. Teilansatz für das Atelieranmietprogramm und
  2. kleiner Aufwuchs für die Arbeit des Atelierbüros von 90.000 Euro

Es handelt sich dabei um quasi kostenneutrale Maßnahmen, die ein starkes politisches Signal setzen. Darüber haben wir sehr lange und oft und in vielen Formaten und Konstellationen mit der Politik gesprochen – wir bitten Sie, jetzt auch diesen Gesprächen Taten folgen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Frauke Boggasch und Zoë Claire Miller, Sprecherinnen
Vorstand des bbk berlin