Kulturpolitik 

Was wir fordern

Mehr Stipendien, mehr Ateliers, mehr Mitarbeiter*innen für die Werkstätten und Büros

Im Wesentlichen sind es drei Punkte:

  • 500 regelmäßige jährliche Arbeits- und Recherchestipendien für bildende Künstler*innen
  • Ateliersofortprogramm: Kurzfristige Schaffung 700 neuer Ateliers
  • Mehr Personal für die Werkstätten und Büros des Kulturwerks

500 regelmäßige jährliche Arbeits- und Recherchestipendien für Bildende Kunst

Seit 2016 gibt es 55 Recherchestipendien für bildende Künstler*innen. Schon vor drei Jahren haben wir ein Konzept dafür vorgelegt, mit 350 neu zu vergebenden Zeitstipendien für bildende Künstler*innen mit einem Förderbetrag von jeweils 8.000 Euro ein Programm mit Breiten- und Tiefenwirkung für die künstlerische Arbeit aufzulegen.

Wir fordern: Diese 500 Zeitstipendien pro Jahr müssen Eingang in den Landeshaushalt finden, dafür sollten die „Arbeits- und Recherchestipendien“ um einen Betrag von 2,4 Mio. Euro jährlich verstärkt werden.

Kurzfristig 700 neue Ateliers schaffen – Ateliersofortprogramm

Wir fordern für die Jahre 2020 und 2021 zusätzlich jeweils einen Betrag von 2,0 Mio. Euro für die Anmietung von Ateliers. Dieser Betrag dürfte ausreichen, 2020 und 2021 jeweils etwa 350 Ateliers im Atelieranmietprogramm neu anbieten zu können.

Das große Engagement des Senates, neue Arbeitsräume anbieten zu können, respektieren und unterstützen wir. Aber seine Ergebnisse kommen für viele Künstler*innen angesichts sehr langer Planungs- und Realisierungsprozesse zu spät, wie das auch für Neubauvorhaben, etwa von Atelierwohnungen, gilt. Zugleich können Ateliers für bildende Künstler*innen ohne weiteres und sofort in leerstehenden neu zu vermietenden Gewerbe- und Büroräumen eingerichtet werden.

Mehr Personal für Werkstätten und Büros

Die Werkstätten und Büros in unserer Kulturwerk GmbH arbeiten seit über 15 Jahren mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern*innen. In diesem Zeitraum hat sich die Zahl der bildenden Künstler*innen in Berlin mehr als verdoppelt.

Seit 2017 bemüht sich das Kulturwerk um eine Aufstockung des Personals – wir fordern daher 200.000 Euro mehr für Personal.

Sowohl das Atelierbüro als auch das Büro für Kunst im öffentlichen Raum und die Bildhauerwerkstatt, als auch die Druckwerkstatt sind überlastet. Mögliche Wettbewerbe für Vorhaben von Kunst im öffentlichen Raum können nicht betreut und realisiert werden. Akquise und Ausschreibung von Ateliers können nicht mehr zuverlässig gewährleistet werden. Wichtige Abteilungen in den Werkstätten sind völlig überlastet; es entstehen zum Teil unzumutbare Wartezeiten für die Künstler*innen. Die Mitarbeiter*innen des Kulturwerks sind motiviert, aber an der Grenze des für sie Leist- und Zumutbaren.