27.05.2022 | "Halle für alle" - Neues Bündnis setzt Zeichen für zukunftsfeste Stadtentwicklung

Halle für alle

Der bbk berlin veröffentlicht die Pressemitteilung des THF - Transformationsbündniss - vom 26.05.2022:

Neues Bündnis setzt Zeichen für zukunftsfeste Stadtentwicklung

Die umstrittene „Kunsthalle Berlin“ im Tempelhofer Flughafen wird zur „Halle für Alle“

Mit der „Halle für Alle“ bricht eine auf dem Flughafenareal eine neue Ära an. Am Montag, 30.5. um 17 Uhr lädt das Transformationsbündnis THF die Berliner Stadtgesellschaft ein, diesen Umbruch vor Ort zu feiern! Mit einer festlichen Schlüsselübergabe werden Hangar 2 & 3 umbenannt. Wir feiern die Finissage der aktuellen Ausstellung der „Kunsthalle Berlin“, die Schließung der sogenannten Kunsthalle und die Umwidmung der von ihr genutzten Flächen als Perspektive für eine kulturelle, gemeinwohlbasierte, ökologisch und sozial gerechte Entwicklung des gesamten ehemaligen Flughafenareals. Der Zugang zum Veranstaltungsort vor dem Hangar 2 ist über den Columbiadamm.

Vorhaben

Das Gebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof und die umgebenden Freiflächen sind seit der Stilllegung des Flugbetriebs ein umkämpftes Areal. Trotz Beteiligungskonzept geht es nicht weiter mit der Erschließung des Areals als kommunales Gemeingut und Ressource für die Stadtgesellschaft. Nun hat sich ein breites Bündnis aus Kulturschaffenden, Nachhaltigkeitsakteuren sowie GeflüchtetenInitiativen und Stadtentwickler:innen gegründet um die Erschließung des Areals als Zukunftsort mit Nachdruck auf die Agenda zu setzen und mit ersten Schritten in Bewegung zu bringen.

Ziel des Transformationsbündnis THF ist es, einen kooperativen, transparenten Prozess im Sinne einer Public-Common-Partnership für den gesamten Gebäudekomplex zu etablieren – anstelle des korruptionsanfälligen Modells Public-Private-Partnership. Inhaltlich soll dieser Entwicklungsprozess konsequent auf die Schaffung von zukunftsfesten und demokratischen Strukturen ausgerichtet sein und Klimaneutralität, Regionalität und Resilienz ermöglichen.

Die enormen Flächen müssen der Stadtgesellschaft zugänglich gemacht werden. Tempelhof Projekt GmbH, die landeseigene Gesellschaft, die mit der Entwicklung des Areals beauftragt ist, darf nicht mehr eine black box sein. Ihr Beirat darf nicht mehr mehrheitliche aus Verwaltung und Politik bestehen, denn diese sind ihren Aufgaben bislang nicht nachgekommen, die Entwicklung verantwortungsvoll zu steuern. Es braucht einen tatsächlich partizipativen und transparenten Prozess um diese Raumressource für unser aller Zukunft dienlich zu machen.

Das Bündnis bietet der Verwaltung und Politik seine fundierte zivilgesellschaftliche Expertise an, damit auf Augenhöhe resiliente Entwicklung des ehemaligen Flughafens verwirklicht wird. Es geht darum, einen Ort für sozialökologische Praxis, Kunst & Kultur und Begegnung für alle Menschen schaffen, die in Berlin leben. Im Sinne einer sozialen, inklusiven und klimagerechten Stadtentwicklung und im Interesse der Bewohner:innen Berlins.

Zu Hintergrund und Statements des Bündnisses (u.a. Muriel Nestler, AG Materielle Infrastruktur der Koalition der freien Szene Berlin und Pionierin im Haus der Materialisierung; Cléo Mieulet, Initiatorin Transformation Haus und Feld; Corinna Weiner, Sprecherin Arbeitsgruppe THF, Koalition der Freien Szene Berlin; Zoë Claire Miller, Sprecherin berufsverband bildende künstler:innen berlin und Heike Aghte, Initiatorin THF Vision) siehe Pressemitteilung des THF: